Nistkästen - für den Garten

10.02.2014 16:43

Am 8.2.2014 - habe ich auf meinem Grundstück auf der Mühlviertler Alm 8 Stück selbstgefertigte Nistkästen angebracht.

 

Für Interessierte hier eine Tabelle für den Selbstbau :

Maße_für_Nisthilfen.pdf (49,9 kB)

 

Einige Fotos der 8 Stück Nistkästen :

 

 

 

Nistkästen richtig aufhängen – Himmelsrichtung und Höhe

Vögel im eigenen Garten als Gäste – das ist das, was sich sehr viele Gartenbesitzer wünschen. Vögel sind Synonym für naturnahes Wohnen, man kann sie wunderbar beobachten und sie bereichern jedes Gärtchen durch ihren Gesang.

Wer einen vogelfreundlichen Garten anstrebt, muss ein paar Dinge beachten  - dazu gehören ausreichend Versteckmöglichkeiten, Sträucher, nicht zu viel Ordnung und beispielsweise ein Nistkasten. Diese werden von den Vögeln gerne angenommen, aber auch hier gilt es, ein paar einfache Dinge zu beachten – sonst könnte es sein, dass der Nistkasten leer bleibt. Immerhin wird es für unsere heimischen Vögel immer schwieriger, passende Nistmöglichkeiten zu finden: Parkanlagen werden perfekt gepflegt und auch die Forst- und Agrarwirtschaft ist nicht unbedingt nistfreundlich. 

Arten der Nistkästen

Wer womöglich sogar mehrere verschiedene Vogelarten in den Garten holen möchte, sollte gleich ... unterschiedliche Nistkästen aufhängen mit verschieden großen Einschlupflöchern.  Zu dicht allerdings sollte man die Kästen nicht hängen, die Vögel brauchen ausreichend Platz zum Einfliegen. Je nach Vogelart und -größe bevorzugen die Tiere auch unterschiedliche Größen des Lochs: Meisen und Sperlinge geben sich mit einem kleineren Einflugloch von circa 27 mm zufrieden. Ist das Loch ein paar mm größer, kommen dann wiederum Gartenrotschwänze oder Kleiber zum Zug. Ganz ohne Einflugloch – so genannte Halbhöhlen – werden gerne von Bachstelzen oder auch Hausrotschwänzen angenommen. Die Vorderwand ist hier halb geöffnet und hat gar kein Einflugloch.

Standort vom Nistkasten

Wichtig ist natürlich zuerst einmal, dass die Nistkästen so hoch aufgehängt werden, dass Katzen oder Marder keine Chance haben. Genauso lästig sind für die brütenden Eltern jedoch neugierige Kinder oder auch Spaziergänger – wollen sie doch bei der Aufzucht ihrer Jungen schlichtweg ihre Ruhe haben. Also: die richtige Höhe ist schon mal ausgesprochen wichtig.
Aufhängen kann man den Nistkasten nicht nur am Baum: Auch Garagen oder Balken oder unter Dächern sind geeignete Orte.

Am Baum befestigt man den Kasten am besten mittels eines Bügels, der über den Ast gehängt wird. Außerdem sollte das Einflugloch in eine bestimmte Himmelsrichtung zeigen: am allerbesten ist Osten oder Südosten – da dies nicht die Windrichtung ist – der Wind kommt vorwiegend aus Westen oder Nordwesten. Weiterhin ist es optimal, wenn es in das Loch nicht hineinregnen kann – also am besten den Kasten so aufhängen, dass er ganz leicht nach vorn geneigt ist. Ebenfalls ungünstig ist zu starker Sonneneinfall: am besten ist ein schattiges Plätzchen, da sich der Nistkasten sonst zu stark aufheizen würde. Die Nistkästen vom Jahr zuvor kann man selbstverständlich weiterhin verwenden, allerdings sollten sie zuvor gesäubert werden.

Also: am besten ist es, mehrere unterschiedliche Kästen in passender Höhe aufzuhängen. Wer handwerklich ambitioniert ist, kann diese Kästen selber bauen, ansonsten gibt es im Handel auch diverse passende – teilweise wunderschöne – Modelle zu kaufen. Die beste Zeit zum Aufhängen ist übrigens Februar oder März – dann nämlich beginnt die Brutsaison. Mit einem Nistkasten trägt man aktiv zum Vogelschutz bei!

 

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